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Erfahrungsbericht eines Verbrauchers - gut verpackt, ist halb gewonnen

 

Es gibt so einige Denker, die zu bestimmten Ereignissen eine eher zweifelhafte Einstellung pflegen. Sie halten die Mondlandung für insziniert, Elvis für lebendig, Lady Di und John F. Kennedy zwar schon für tot, allerdings die Umstände, die dazu führten für fraglich. Mein persönlicher Favorit ist die Theorie um die Stadt Bielefeld.

 

Obwohl ich es nicht bestreite, als Normalbürger oftmals überhaupt nicht darüber im Bild zu sein, was in den oberen Kreisen so abgeht, so glaube ich, dass sich die wahre Verschwörung in Wirklichkeit gegen harmlose, nichtsahnende Verbraucher richtet. Strippenzieher sind die Hersteller von Verpackungen und Folien.
Ich gestehe ein, dass man nicht selten durchaus selber auf dem Schlauch steht. Nehmen wir mal die Aufforderungen, die sich auf Türen öffentlicher Einrichtungen befinden: "Drücken". Was tut man?
Ziehen.

 

 

 

Doch ich vermute, dass manche Sachen absichtlich so konzipiert worden sind, um unsere Geduld als Verbraucher zu strapazieren. Vielleicht aus Langeweile, vielleicht aus Schadenfreude. Man weiß es nicht.
Und es könnte sogar sein, dass manche Verschlüsse oder Verpackungen in Wirklichkeit ein Apell der Hersteller an die womöglich in uns wohnende Gewaltbereitschaft sind.

 

Zum Beispiel diese Sicherheitsverschlüsse an Putzmitteln und Medikamenten. Erst runterdrücken, dann drehen.
Das habe ich schon verstanden. Diese verdammten Teile gehen trotzdem nicht gleich auf.
Oder noch ein Beispiel: Diese dünnen Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung lassen sich kaum auseinanderziehen. Da steht man dann erstmal und pult sich einen ab.
Und wo wir schon beim Gemüse sind: Welcher Vollpfosten hat sich diese dünnen Plastikschläuche ausgedacht, in denen Gurken oft verpackt sind? Mal ehrlich: Oft gibt es Gurken ja auch einfach so zu kaufen. Warum müssen die dann ab und an so eingeschweißt werden? Von dem hochaktuellen Thema "Plastik" mal ganz abgesehen, dauert dass eine halbe Ewigkeit die Hülle abzufriemeln. Und immer hab ich nur Fetzen in der Hand.
Apropos Folie: Bei Frischhaltefolie ist das fast das Gleiche.

 

Medikamente: Verpackungen von Medikamenten sind bewusst so konzipiert, dass man grundsätzlich die falsche Seite zuerst aufmacht.

 


Und last but not least - die Mutter aller Verschwörungen:
BEIPACKZETTEL.
Es ist einfach nicht möglich einen Beipackzettel in seinen ursprünglichen Zustand zurückzufalten.
Never. Das geht nicht.

 


Ich vermute, dass die ganz großen Hintermänner extra Leute dafür bezahlen, die Zettel mit einer Technik zu falten, die nicht wiederholbar ist.
Vielleicht ist das aber auch nicht so.
Vielleicht ist das bloß Origami - kommt ja fast alles aus China.

 

 

 

Tatsache ist, wir als Verbraucher haben da keine Handhabe, gegen das dunkle Syndikat des Verpackungsundergrounds.

 

 

 

Bleibt abschließend noch eine Frage offen:
Warum sind Bonbons fast ausschließlich in Knisterpapier eingepackt? Das wäre

 

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