Innere Heimatlosigkeit trieb sie umher.
Mit sich selbst stand sie im Streit,
war vom schlechten Gewissen angeklagt
und von Perfektion gejagt.
Zweifel und Befürchtungen rissen sie
wie im starken Wellengang mit
und ihr Ratgeber war die Selbstkritik.
Eines Tages zeigte ihr Gelassenheit,
was loszulassen heißt.
So des Besseren belehrt,
lebt es sich recht unbeschwert.
Fortan hat sie vieles einfach angenommen
und ist so bei sich selber angekommen.
Sie wird sich nicht mehr selbst im Wege steh´n,
sich weniger Vorschriften machen lassen,
wie sie aussehen, was sie schaffen,
wie sie leben soll.
Sie stellt sich weniger quälende Fragen,
hört den Zweifeln nicht mehr zu,
hat sich mit sich selbst vertragen,
genießt das Leben,
genießt die neue innere Ruh´.
So viel hat sie gewonnen
und dabei nichts verlor´n,
ist endlich mit dem Selbst im Reinen
und fühlt sich wie neu gebor´n.
Eines Tages zeigte ihr Gewohnheit
was neu anzufangen heißt.
Des Realistischen belehrt,
lebt es sich weniger unbeschwert.
So entscheidet sie sich jeden Tag aufs Neue.
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