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Have a break, have a ...

 

Inspiration: Kommuniziere achtsam, in dem du dich zurückhältst und deinen Gesprächspartner ausreden lässt. Atme noch einmal in Ruhe ein und aus und erst dann beginne mit deiner Antwort.

 

Passiert euch das auch, den Gegenüber ungewollt zu unterbrechen, weil euch genau in dem Moment und genau zu dieser Sache etwas einfällt, was total gut passt? Mir ja. Ständig. Es ist eine meiner mehr oder weniger unangenehmen Macken, weswegen sich diese Maxime für mich vermutlich als eine ziemliche Herausforderung erweisen wird. Es geht also darum, achtsam im Umgang mit dem Gesprächspartner zu sein, darum, besser zuzuhören und sich so lange zurückzuhalten, bis der Gegenüber tatsächlich fertig ist. Die Anregung, die diesem Blogeintrag zugrunde liegt, empfiehlt sogar, noch einmal Luft zu holen und wirklich erst dann zu reden zu beginnen.

Obwohl eine meiner größeren Schwächen, spricht mich dieser Tipp sehr an. Das mag an dem zunehmenden Gefühl liegen, dass wir in unserer Gesellschaft bewusstes Zuhören zu verlernen scheinen. Wir sind an Hintergrundgeräusche und Beschallung gewöhnt. Außerdem kommunizieren wir chattend (oft in Kürzeln, aber das ist ein anderes Thema) - und da muss man dem Gegenüber nicht zuhören; man kann auf der Stelle das loswerden, was einem in den Kopf gepulvert kommt. Und wenn der Zufall es so will, dass wir live miteinander reden, tendieren wir dazu, nebenher etwas anderes zu tun.

Praktisch ist es da, das Themen wie verzichten, fasten oder detoxen ziemlich in sind. Denn das lässt sich auch gut aufs Ausreden-lassen anwenden - eine Art "Fasten des ins Wort Fallens", um über diese Gewohnheit wieder die Kontrolle zu bekommen. Genauso wie bei zu viel Süßem oder zu viel Seriensucht, würde es uns guttun. Wir würden unseren Gegenüber mehr wahrnehmen, unsere Gespräche entschleunigen oder für Live-Gespräche mehr Wertschätzung empfinden. Achtsames Kommunizieren ermöglicht uns, den Alltag mit seinem einnehmenden Wesen dadurch schöner zu machen, dass wir gegen eine ungute Gewohnheit gegen angehen. Und deswegen widme (ausgerechnet) ich diesen Beitrag dem Innehalten beim Unterhalten. In diesem Sinne: Enjoy the scilence!


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