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Menschenskinder

Du behandelst mich wie der letzte Dreck.

 

Als du geboren wurdest,

war es einfach wunderschön

und heute kann ich nicht versteh'n,

wie es nur dazu kommen konnte,

so, wie es heute ist.

 

Ich erinnere mich noch an deine ersten Schritte.

Du warst so unschuldig und rein

und anders sollte es nicht sein.

Unsere Verbundenheit ist das, was zählt

und dass du sie nicht mehr willst,

ist das, was mich quält.

 

Am Anfang genügten wir einander.

Es war schlicht perfekt;

dann hast du irgendwann dein Ego entdeckt.

Du kommst dir so erhaben vor,

tust so, als würdest du mich nicht mehr brauchen.

 

Ich sehe, wie du über deinen Verhältnissen lebst

und über die der anderen gleich mit,

immer mehr nach Unabhängigkeit strebst

und dabei mit jedem Schritt

tiefer in dein Unglück rennst.

 

Unser Verhältnis trittst du mit Füßen,

was ich dir gebe, reicht dir nicht mehr.

Du redest dich heraus, erzählst was von Besserung,

aber deine Worte sind leer.

Halt doch mal inne und sieh -

du tust mir, allen anderen und dir selber

so unbeschreiblich weh.

 

Du willst Eigenverantwortung haben;

dich an Fortschritt ran wagen?

Ich sage dir, was jede Mutter sagen würde:

Dann fang auch an, sie zu übernehmen,

zeige es denen,

die unter deiner Dummheit leiden

und habe wieder Respekt vor mir -

denn ich werde immer deine Mutter bleiben,

auch wenn du meiner Liebe momentan nicht mehr würdig bist.

 

Deine Mutter Erde.

 

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