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Von Buntmalern und guten Drinks

 Inspiration: Sei das positive Gegenstück! Wenn jemand negativ oder abfällig redet, sagst du dazu etwas Positives.

 

Manche Menschen sind echt anstrengend. Nicht unbedingt wegen ihrer speziellen Art, weil sie mit extravaganten Ansprüchen daherkommen oder einem schlicht auf die Nerven gehen (die sind natürlich auch anstrengend, aber um die soll es gerade nicht gehen). Ich denke dabei an Menschen, mit einer ausgeprägten Vorliebe für schwarz gemaltes und jene, die die Endzeitstimmung, in der sie sich befinden, auf Lebensdauer gepachtet haben. Der Umgang mit ihnen kostet mich oft Kraft. Kraft, die ich eigentlich lieber darin investieren möchte, selbst aufmerksam mit meiner inneren Einstellung umzugehen.

 

Als ich die obige Anregung las, hat sie mir spontan gefallen. Sie hilft dabei, positives noch bewusster wahrzunehmen. Schließlich muss man das Gute einer Sache ja gezielt suchen oder erst einmal selber darüber nachdenken, um es dann auch entgegnen zu können. Das tut nicht nur dem Gegenüber gut, sondern auch uns selbst. Wenn jemand das Glas halb leer sieht, könnten wir darauf aufmerksam machen, dass dessen Inhalt aber ausgesprochen gut schmeckt oder dass sich damit zumindest der Durst stillen lässt.

Bleiben wir dabei aber realistisch: Wir werden wahrscheinlich niemanden ändern können. Doch darum geht es auch nicht. Ebenso wenig ist damit gemeint, es einfach abzutun, wenn es mal nicht so läuft und negative Dinge völlig zu übergehen. Es geht vielmehr um die Möglichkeit, die Betrachtungsweise ändern – und wenn es letzten Endes auch nur für uns selbst ist. Weil die Entscheidung, worauf wir uns konzentrieren wollen, bei uns selber liegt.

 

Demnächst möchte ich das ein bisschen üben - der farbige Kontrast zu sein. Eine Angelegenheit um einen Vorteil zu ergänzen. Die (Endzeit-)Stimmung zu versüßen. Richtig: "Das Leben ist kein Wunschkonzert". Aber manchmal spielt es gute Songs. Man muss nur genau hinhören.

 

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