Wir waren schon immer sehr verschieden.
Du hast es mit Zahlen.
Ich mag Wörter.
Und heute ist nichts so geblieben,
wie es früher einmal zwischen uns war.
Trotzdem würd' ich dich gerne festhalten.
Aber eine dauerhafte Bindung ist nicht so dein Ding.
Deinen Weg gehst du, pedantisch und stur,
und mir bleibt nur,
dir zu folgen.
Du kennst bloß eine Richtung,
musst immer den Takt vorgeben,
was mal ein Fluch ist,
und mal ein Segen.
Ab und an sind wir ein gutes Team,
doch oft auch nicht.
Unser Verhältnis ist gestört,
du zeichnest Spuren in mein Gesicht.
Ich versuche, deinen Charakter zu ignorieren,
übe, den richtigen Umgang mit dir.
Schließlich bin ich auf dich angewiesen,
habe dich nur im Jetzt und Hier
und es liegt in meiner Hand,
was aus uns zu machen.
Es heißt, du würdest Wunden heilen,
doch das ist nicht wahr.
Du kaschierst den Schmerz
und dann machst du dich wieder rar –
aber manchmal gibst du Rat.
Zuweilen möcht' ich dich feiern,
in deiner Unbändigkeit,
und für die guten Momente.
Ich wünschte, du gäbest uns noch etwas Zeit.
Aber eines Tages ist das alles nicht mehr so wichtig,
denn vor uns liegt die Ewigkeit.
Kommentar schreiben