Am Anfang steht der Verdacht.
Ein Knockout aus dem Nichts,
eiskalt und kein bisschen fair.
Für einen Moment ist der Kopf ganz leer,
kurz darauf voll von Gedanken
und über allem schwebt
die Frage, wie es denn jetzt weiter geht.
Dann kommt das Warten.
Ein nächster Termin,
ein nächstes Gespräch
und Tage, die sich unnötig in die Länge zieh'n.
Sie lehren recht hart
die quälende Art
der Zeit.
Sicher ist nur die Ungewissheit,
dazu die Angst davor,
dass sich das „was wenn …“ erfüllt
und Augenblicke, in denen sich kurz
alles in Unwirklichkeit verhüllt.
So hangelt man sich von Tag zu Tag,
übt vielleicht für das, was kommt.
Das „darüber reden“ steht dann an.
Nur, wie sagt man etwas, über das man
eigentlich kaum sprechen kann?
Ist der richtige Zeitpunkt heute
oder kommt er morgen?
Es reichen doch die eigenen Sorgen.
Wieso sollten sich die anderen auch noch welche machen?
Am Ende steht die Diagnose.
Unumstößlich, zweifelsfrei.
Ich trete nach hinten,
einen kleinen Schritt.
Es ist kein Ausweichen;
ich hole nur aus und schlag zurück.
Der Kampf beginnt.
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